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Abstracts zu Workshops im Themenbereich III.: Schule für demokratische Gestaltung öffnen – wie Kooperationen Schulentwicklung bereichern

 

 

11:00-12:30 und 14:00-15:30 Uhr

Workshop für Jugendliche (ca. 14-17 Jahre)

III-1.  Video-Workshop "Misch dich ein - Visionen für eine zukunftsfähige Welt"

Referierende: Adele Mecklenborg, Walter Wilke (Medienzentrum der Region Hannover)

Inhalt: 
Es sind alle Schüler*innen eingeladen,
- die vor der Kamera ihrem journalistischen Gespür nachgehen wollen (Interviews führen)
- die kreativ kleine Szenen über Zukunftsvisionen gestalten möchten
- die Interesse an der Technik (Kamera, Ton, Nachbearbeitung) haben.
Unsere Ergebnisse wollen wir auf der Abschluss-Session (in Auszügen) präsentieren.

 

Über die Referierenden:
Adele Mecklenborg (Diplompädagogin / Medienpädagogin) und Walter Wilke (Mediengestalter) arbeiten im Medienzentrum der Region Hannover. Ihre Schwerpunkte sind die aktive Video- und Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen und Multiplikator*innen.

www.mzrh.de

 

 

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11:00-12:30 Uhr

III-2.  Methoden und Perspektiven für einen dialogischen Ansatz in Schule

Referierende: Malin Kleuker und Filiz Bastopcu (VNB e.V.)

Inhalt:
Dialog als Mittel gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus. Wir möchten im Workshop Methoden und Perspektiven für einen dialogischen Ansatz vorstellen. Dieser soll dabei helfen, Vorurteile und Stereotypen zu hinterfragen und gegenseitige Toleranz und ein konstruktives Miteinander zu stärken. Wir probieren Methoden aus, die Jugendliche zur Auseinandersetzung mit persönlichen und/ oder gesellschaftspolitisch kontroversen Themen einladen und bieten Raum für einen gemeinsamen, intensiven Erfahrungsaustausch. 


Über die Referierenden: 
Ehemalige Mitarbeiter*innen im Projekt "Dialog macht Schule" und dem VNB e.V. und aktiv in der Projektarbeit in hannoverschen Schulen.

www.vnb.de

 

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11:00-12:30 und 14:00-15:30 Uhr

III-3.  KonterBUNT - Mit einer App lernen, demokratisch zu widersprechen

Referierende: Dr. Daniela Kallinich, Mikis Rieb (Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung)

Inhalt:
Viele Menschen verspüren das Bedürfnis, gegen Pauschalisierungen, Vorurteile und menschenverachtende Aussagen - kurz Stammtischparolen - einzuschreiten und sich so für ein demokratisches Miteinander einzusetzen. Die Angst, nicht die richtigen Worte zu finden, oder doch nicht genug Wissen mitzubringen, macht jedoch oft sprachlos. Die App KonterBUNT soll dabei helfen, diese Sprachlosigkeit zu überwinden. Außerdem bietet sie eine tolle Möglichkeit, über Vorurteile, Demokratie und Zivilcourage ins Gespräch zu kommen. In diesem Workshop stellt die Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung die App KonterBUNT - Einschreiten für Demokratie vor und diskutiert gemeinsam mit den Teilnehmenden Möglichkeiten, wie die App in Lernsituationen wie etwa dem Schulunterricht eingesetzt werden kann.

 

Über die Referierenden: 

Dr. Daniela Kallinich ist Politikwissenschaftlerin. Sie arbeitet in der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Am Göttinger Institut für Demokratieforschung hat sie zuvor zu Parteien, Politik und Gesellschaft in Deutschland und Frankreich geforscht und am Projekt "Göttinger Kinderdemokratie" mitgewirkt.

Mikis Rieb ist Politikwissenschaftler und Mitarbeiter der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Dort beschäftigt er sich mit dem Themenfeld Demokratie stärken und dem Problemfeld Rechtsextremismus. Zuvor war er bei der Mobilen Beratung in Thüringen: Für Demokratie - gegen Rechtsextremismus (MOBIT) tätig und bekleidete die Selle zur Förderung von Vielfalt, Demokratie und Toleranz im Landkreis Göttingen.

https://demokratie.niedersachsen.de/startseite/

 

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Workshop für Jugendliche & Erwachsene (Max. 15 Teilnehmende, ab Klassenstufe 8) 

III-4.   „Escape Room: Auf Mikas Spuren" Teil 1 (11:00 Uhr) und Teil 2 (14:00 Uhr) 

 

Hinweis: Die Workshops um 11:00 und um 14:00 Uhr gehören zusammen und bauen aufeinander auf. 
Alle interessierten Teilnehmer*innen dieses Workshops besuchen in beiden Zeit-Slots den Workshop Escape Room!
 

Referierende: Judith Ulbig, Christian Drewicke (Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V.)

Inhalt:
Dieser Workshop ist der 1. Teil und wir am Nachmittag mit Teil 2 fortgesetzt. Mika ist verschwunden! Die Eltern sind fassungslos. Was ist passiert? Sie befürchten, dass irgendetwas mit Mika nicht stimmt – Mika war in der letzten Zeit sehr merkwürdig. Könnt ihr den panischen Eltern helfen, und herausfinden wo Mika steckt und was Mika vorhat? Ihr habt eine Stunde Zeit, um das Jugendzimmer auf den Kopf zu stellen und nach Spuren zu durchsuchen.

Der Escape Room lädt dazu ein, sich spielerisch mit Formen gesellschaftlicher Meinungsbildung auseinanderzusetzen. Durch knifflige Rätsel und versteckte Hinweise kombiniert der Escape Room

 

„Escape Room: Auf Mikas Spuren" Teil 2 ist die Fortsetzung des Workshop-Teils 1 !
Voraussetzung der Teilnahme um 14:00 Uhr ist die Teilnahme an dem Workshop "Escape Room: Auf Mikas Spuren" Teil 1 um 11:00 Uhr

www.vnb.de

 

 

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11:00-12:30 und 14:00-15:30 Uhr

III-5.   Vom Meme zur Gewalt - Hatespeech online erkennen und kontern

Referentin: Marina Weisband

Inhalt:
Wie können Jugendliche darin bestärkt werden, sich verantwortlich zu fühlen für den Diskurs in öffentlichen Räumen? Wie können sie radikale Inhalte online erkennen und sinnvoll kontern? Wir erkunden, wie Radikalisierungsprozesse passieren, wie Hate Speech sich verbreitet, und suchen nach Möglichkeiten, Jugendliche im Kampf dagegen zu bestärken.

Über die Referentin:
Marina Weisband ist Diplom-Psychologin und in der politischen Bildung aktiv. Sie ist eine erfahrene Rednerin in den Bereichen politische Partizipation, Privacy, digitale Gesellschaft, Medien und Krisen. Sie leitet das Projekt aula (www.aula.de) zur Schülerpartizipation und spricht bei Veranstaltungen und in öffentlichen Medien über ihre Arbeit mit digitalen Beteiligungsprozessen.

www.aula.de

 

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11:00-12:30 und 14:00-15:30 Uhr

III-6. a.   Wir schauen hin! - Rassismus im Fußball entgegentreten

Referent: Björn Ferneschild (VfL FussballWelt, Wolfsburg, ALO)

Inhalt: 
Auch der Fußball wird wiederholt für diskriminierendes, rassistisches sowie rechtes Gedankengut missbraucht. Menschen entgegen rechter und diskriminierender Tendenzen zu sensibilisieren, ist Hauptbestandteil dieses Workshops.

„Wir schauen hin!“ – Rassismus im Fußball entgegentreten“ setzt sich mithilfe der "Folie Fußball" mit moderneren Erscheinungsformen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bzw. Diskriminierung im Fußball auseinander. Die Teilnehmer*innen entdecken Erscheinungsformen, Symboliken sowie Werte und Ziele des rechten Spektrums. Dabei enttarnen Sie das gewollte Versteckspiel, hinterfragen dessen Gesinnung kritisch und suchen eigene Wege für ein gemeinsames und vielfältiges FairPlay auf und neben dem Platz.

Über den Referenten: 

Björn Ferneschild:
- Angestellter Pädagoge beim VfL Wolfsburg - Leitung des Bildungsprojekts "Grün-Weißes-Klassenzimmer"
- 1. Staatsexamen Lehramt an Gymnasien Universität Kassel
- Fächer Deutsch, Politik und Wirtschaft
- Examensarbeit über die Erscheinungsformen "Jugendkultur Rechtsextremismus" anhand des nationalistischen Comics "Enten gegen Hühner" der Jungen Nationaldemokraten
- Langjähriges Engagement in der Rechtsextremismuspräventionsarbeit - privat, schulisch sowie beruflich.

Grün-Weißes-Klassenzimmer:
- Soziales Bildungsengagement des VfL Wolfsburg im Bereich CSR
- In Workshops werden über den Motivator "Fußball" Bildungsthemen und -inhalte behandelt
- Zielgruppen sind u.a. Schulen, Kitas, Vereine, Sozialverbände

 

https://www.vfl-wolfsburg.de/der-vfl/soziales/

 

 im selben Workshop: 

III-6. b.  Die multireligiöse Schule gestalten, Diskriminierung entgegenwirken

Referentin: Aliyeh Yegane (ADAS-LIFE e.V., Berlin,  Bereichsleitung LIFE - Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V.)

Inhalt:
Die gewachsene religiöse Vielfalt in der Gesellschaft spiegelt sich besonders deutlich in der Schule wider. Sie ist der Ort, an dem unterschiedliche religiöse und weltanschauliche Auffassungen zusammenkommen und im Schulalltag auch außerhalb des Religionsunterrichts zum Thema werden oder zu Konflikten führen, z.B. wenn religionsbezogene Beschimpfungen wie „Jude“ (als Schimpfwort) Normalität auf dem Schulhof werden. Auch religionsbezogene Diskriminierung oder Mobbing gehören zum schulischen Alltag. Es gibt eine besonders große Unsicherheit in Schulen, hier kompetent zu agieren und Diskriminierungsschutz zu gewährleisten. In dem Workshop bestehend aus Kurzinput, interaktivem Teil und Erfahrungsaustausch werden folgende Fragen bearbeitet: Was ist Diskriminierung und welche (religionsbezogenen) Vorkommnisse an Schulen können als Diskriminierung bezeichnet werden? Wie wirkt sich Diskriminierung im Bildungsverlauf aus und was können Pädagog*innen und Lehrkräfte tun?

Über die Institution der Referentin Yegane: 
Die Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen (ADAS) ist eine unabhängige Beratungsstelle für Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte und Schulbeschäftigte, die an einer Schule diskriminiert wurden oder die Diskriminierung einer anderen Person miterlebt haben. ADAS bietet in schulbezogenen Diskriminierungsfällen den Betroffenen Beratung, Begleitung und Unterstützung an. Darüber hinaus werden in Kooperation mit der Berliner Schulverwaltung Fortbildungen für Schulen durchgeführt. Zudem begleitet ADAS fachlich Prozesse zur Umsetzung von Maßnahmen für die diskriminierungssensible Weiterentwicklung eines schulinternen Beschwerdemanagements. Auf dieser Grundlage werden Leitfäden und bildungspolitische Empfehlungen herausgegeben (https://adas-berlin.de/publikationen/#top ). Aliyeh Yegane Arani ist Politikwissenschaftlerin mit den fachlichen Schwerpunkten Diskriminierungsschutz, Menschenrechte, Antirassismus und Islamfeindlichkeit, Diversität und religiöse und weltanschauliche Vielfalt. Sie leitet bei der Bildungsorganisation LIFE e.V. Berlin den Bereich Diskriminierungsschutz und Diversität und die Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen (ADAS).

www.life-online.de

 

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11:00-12:30 und 14:00-15:30 Uhr

Workshop für Schüler*innen ab 13 Jahre sowie für Multiplikator*innen


III-7. Selbstachtung - ein erster Schritt gegen menschenfeindliche Denk- und Verhaltensweise 

Referentin: Barbara Haferkamp-Weber (Zentrum Demokratische Bildung)

Inhalt: 
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit beginnt im Kopf, u.a. durch unreflektiertes Übernehmen von (Vor-)Urteilen anderer. In diesem Workshop wollen wir uns mit unseren eigenen Sichtweisen auseinandersetzen. Die Grundlage für den Austausch über konkrete Erfahrungen stellt ein 3-Säulen-Modell (Eigen-Wertigkeit / Sichtweisen / Eigen-Mächtigkeit). Unterstützt von einfachen Übungen schauen wir nach unserem eigenen Selbstwert. Führt die eigene Abgrenzung zur Ausgrenzung? Was macht mir Freude - was macht anderen Spaß?

 

Über die Referentin:
Politikwissenschaftlerin (MA) Seit 10/2018 als Mitarbeiterin im Zentrum Demokratische Bildung (ZDB) Wolfsburg für das Projekt Seitenwahl verantwortlich, einem Modellprojekt zur Radikalisierungsprävention, das durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und der Stadt Wolfsburg gefördert wird. Das ZDB entstand 2011 durch die ARUG (Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt) und mit Unterstützung der Stadt Wolfsburg und zahlreiche*r zivilgesellschaftliche*r Akteure*innen unter dem Dach der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Ost.

www.arug-zdb.de

 

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11:00 Uhr 

III-8.  Islam und Schule - was sagt man dazu? 

Referenten: Jannik Veenhuis (Islamwissenschaftler) und Kai Thomsen (Hypno-) Systemischer Berater (CD-Kaserne Celle)

Inhalt: 
Das Sprechen über den Islam läuft nicht immer konstruktiv ab - das ist inzwischen klar. Klar ist auch, dass Schule in diesem Diskurs eine besondere Rolle zukommt. Die Anforderungen im Schulkontext sind hierbei besonders hoch, weil es den Bildungsauftrag mit den Herausforderungen im Kontext Jugendkultur und Identitätsbildung zu vereinbaren gilt. Die Macher der aktuellen Wanderausstellung "Was los Deutschland" „Was´ los, Deutschland!? Ein Parcours durch die Islamdebatte“ gestalten einen Workshop, im dem durch Aufstellung, aktive Positionierung und kritische Diskussion Sprachfähigkeit im komplexen Feld Islam und Schule gefördert wird. Die Workshopbegleitung findet aus unterschiedlichen Expert*innen-Perspektiven statt: Islamwissenschaftlich und systemisch.

 

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III-9. 14:00 Uhr

Von der Unisex-Toilette bis zur schwulen Mathe-Aufgabe – sexuelle Identität als Thema für die Schule!?

Referent: Nico Kerski (Geschäftsführender Landeskoordinator, SCHLAU Niedersachsen e.V.)

Inhalt:
Nach einer kurzen Einführung in Begriffe und Konzepte der sexuellen Identität, beschreibt der Input die Lebenssituation von lesbisch, schwulen, bi, trans, inter und queeren (LSBTIQ*) Schüler*innen. Darauf aufbauend diskutiert der Workshop, inwiefern das Thema relevant für Schulen sein könnte. Im praktischen Teil reflektieren und diskutieren die Teilnehmenden die Situation an ihrer Schule und erarbeiten mögliche Handlungsoptionen für den eigenen Schulalltag. 

Über die Institution
SCHLAU Niedersachsen ist der Landesverband der zehn SCHLAU Lokalprojekte, welche Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit zu sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität für Schulklassen in Niedersachsen anbieten.

www.schlau-nds.de

 

 

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